Pharmazie
Deutscher Apotheker Verlag - PROD
Mit Wundversorgung Kunden gewinnen
Apotheker Christian Fiedler, Inhaber der Schlossgarten Apotheke Angelbachtal ist Wundexperte und Fachtherapeut Wunde ICW® (Initiative Chronische Wunden e.V.). Auf seinem Vortrag bei der Interpharm am 25. Juni 2025 zeigte er die Wundversorgung als Möglichkeit, um sich als Apotheke zu spezialisieren. Denn auch Wunden sind ein gesundheitliches Problem, bei dem Patienten zunächst nach niederschwelligen Lösungen suchen und in der Apotheke vor Ort direkte Beratung sowie fachkompetente Auskunft erhalten. Nur ein positiver Erstkontakt generiert Folgekontakte, so Fiedler.
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Tabletten für die Platte
Wer krank ist, gehört ins Bett – gegebenenfalls nach einem Besuch in der Praxis oder in der Apotheke. Was aber, wenn Erkrankte kein Bett besitzen, keine Krankenversicherung – oder sogar beides? Menschen, die auf der Straße leben, sind besonderen Gesundheitsrisiken ausgesetzt. Gleichzeitig haben sie einen eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. Wie kann eine Versorgung mit Arzneimitteln dennoch gelingen?
Entzündung ausbremsen, um kindgerechten Alltag zu ermöglichen
Der juvenile systemische Lupus erythematodes (jSLE) ist eine komplexe systemische entzündliche Autoimmunerkrankung, die vor dem 18. Lebensjahr auftritt. Kennzeichnend sind ein breites Spektrum an Organmanifestationen, ein sehr heterogenes klinisches Bild sowie der Verlauf in Phasen von Remission und Rezidiven. Kürzlich erschien die aktualisierte Leitlinie.
Geringeres Demenzrisiko nach Impfung – liegt es am Adjuvans?
Menschen, die mit Shingrix oder Arexvy geimpft sind, hatten in einer großen Beobachtungsstudie ein geringeres Demenzrisiko. Schützt das Adjuvans AS01 vor Demenz?
Gezielt statt mit der Gießkanne supplementieren
Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Dr. Julia Podlogar warnte auf der Interpharm in Stuttgart vor einem unkritischen Einsatz von Mikronährstoffen. Statt pauschaler Empfehlungen fordert sie eine individuelle und evidenzbasierte Beratung. Entscheidend sei, Risikopatienten zu identifizieren und gezielt zu supplementieren.
Modernas Grippeimpfstoff mRNA-1010 überlegen wirksam
Der Grippeimpfstoffkandidat mRNA-1010 von Moderna schützt Ergebnissen einer Phase-III-Studie zufolge besser vor Influenza als zugelassene Standarddosis-Grippeimpfstoffe.
Rimegepant jetzt bestellbar
Migräne-Patienten können sich über eine neue Therapieoption freuen. Zum 1. Juni wurde der Wirkstoff Rimegepant (Vydura®) auf den deutschen Markt eingeführt. Der „neue“ Arzneistoff gehört zu den Gepanten und wird sowohl zur Akuttherapie als auch prophylaktisch eingesetzt.
Tamoxifen und Fluoxetin - wenn die Krebstherapie nicht aktiviert wird
Die Kassensoftware meldet eine Interaktion zwischen der Therapie einer Brustkrebspatientin und dem neu einzunehmenden Antidepressivum – wie sollte in der Apotheke an dieser Stelle reagiert werden?
Patienten mit Autoimmunerkrankungen zu Biologika beraten
Gleich in zwei Vorträgen ging Apothekerin Dr. Verena Stahl bei der Interpharm 2025 den Autoimmunerkrankungen auf den Grund. Zunächst erläuterte sie die Therapien im Allgemeinen. In Teil 2 gab die Apothekerin wichtige Tipps zur Anwendung der mitunter komplexen Applikationsformen, mit denen hochwirksame Biologika verabreicht werden.
Vorsicht bei Misoprostol zur Geburtseinleitung
Das synthetische Prostaglandin Misoprostol wird eingesetzt, um Geburten einzuleiten. Mit Angusta steht ein geeignetes Präparat zur Verfügung. Allerdings muss bei der Anwendung des Arzneimittels auf die korrekte Dosierung sowie auf bestehende Kontraindikationen geachtet werden. Daran erinnert nun das BfArM.
FDA präzisiert Risiken zu Myokarditis und Perikarditis
mRNA-COVID-19-Impfstoffe bergen vor allem bei jüngeren Männern das Risiko für Myo- oder Perikarditis. Pfizer und Moderna haben auf FDA-Anordnung die Warnhinweise erweitert.
BfArM warnt vor Nahrungsergänzungsmitteln mit Kratom
Kratom kann laut BfArM möglicherweise Leber und Niere schädigen und abhängig machen. Deswegen warnt das BfArM vor Nahrungsergänzungsmitteln, welche die pulverisierten Blätter enthalten. Als Arzneimittel ist Kratom in Deutschland nicht zugelassen.
Eurneffy: Epinephrin als Nasenspray
Bei beginnender Anaphylaxie gilt Adrenalin als Mittel erster Wahl. Bisher waren Laien auf die parenterale Applikation mit Hilfe eines Autoinjektors oder Pens angewiesen. Nun gibt es mit Eurneffy eine nadelfreie Alternative in Form eines Nasensprays. Es ist ab 30 kg Körpergewicht zugelassen.
Transgender: Beratung zu Pubertätsblockade und Hormontherapie
Seit März 2025 ist die S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Geschlechtsinkongruenz (GH) und Geschlechtsdysphorie (GD) im Kindes- und Jugendalter in Kraft. Interventionen wie Pubertätssuppression und die geschlechtsangleichende Hormontherapie sind nicht nur medizinisch eine komplexe Angelegenheit, auch aus pharmazeutischer Sicht ist die Versorgung anspruchsvoll.
Deutetrabenazin bei Spätdyskinesien
Menschen, die aufgrund von Dopaminrezeptor-Antagonisten Spätdyskinesien entwickeln, können diese in Bälde mit Deutetrabenazin behandeln. Das CHMP der EMA rät zur Zulassung.
Finerenon senkt das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse
Seit etwa drei Jahren ist Finerenon (Kerendia®) für die Behandlung von Typ-II-Diabetikern mit schwerer chronischer Nierenerkrankung zugelassen. Neue klinische Untersuchungen weisen nun auf einen Benefit bei Patienten mit Herzinsuffizienz und geringgradig reduzierter oder erhaltener Ejektionsfraktion hin. Ähnlich wie bereits bei dem steroidalen Mineralocorticoidrezeptor-Antagonisten Eplerenon eröffnet sich auch hier die Möglichkeit einer Indikationserweiterung.
Bei diesen Symptomen brauchen Kinder sofort einen Arzt
Fieber über 38,5 °C bei Neugeborenen, Nüchternerbrechen oder Kussmaul‘sche Atmung – über wichtige Red Flags in der Kinderheilkunde sprach Dr. Nibras Naami, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Podcaster von „Hand, Fuß, Mund“, bei der Interpharm in Stuttgart.
EMA empfiehlt Nirogacestat bei Desmoidtumoren
Nirogacestat verbessert bei Menschen mit Desmoidtumoren das progressionsfreie Überleben. Die EMA rät, Nirogacestat in der EU zuzulassen, in den USA gibt es dieses bereits.
Wie Insulin korrekt injiziert wird
Die Insulin-Therapie stellt für Diabetespatienten weltweit eine wichtige Therapieoption dar. Viele Betroffene erzielen jedoch durch fehlerhafte Injektionstechniken unzureichende Ergebnisse. Mit FITTER Forward stehen nun aktualisierte, evidenzbasierte Empfehlungen zur Injektion von Insulin und anderen Arzneimitteln zur Diabetesbehandlung zur Verfügung. Sie können dabei helfen, die Wirksamkeit der Therapie zu verbessern.
Viele sehr gute Sonnencremes
Es gibt viele sehr gute und gute Sonnencremes – aus Apotheken oder Drogerien. Welche empfiehlt Stiftung Warentest?
Stiftung Warentest hat „Durchfallmittel“ getestet
Stiftung Warentest hat „Mittel gegen Durchfall“ getestet und erachtet nur Loperamid und Elektrolytlösungen als hilfreich, Racecadotril und Hefe seien mit Einschränkungen nützlich. Von Kohletabletten und Co. raten die Autoren ab.
Sonnenschutzmittel mit Zusatznutzen
Sonnenschutzmittel bieten heute nicht nur Prävention vor Sonnenbrand, lichtbedingter Hautalterung und Hautkrebs. Verbraucher wünschen sich z. B. auch Schutz vor Pigmentflecken, Produkte, die wasser- und sandabweisend sind oder solche mit schweißresistenten Eigenschaften. Anforderungen, die moderne Sonnenschutzmittel erfüllen können.
Das jugendliche Aussehen bewahren
In den Vorträgen am Vormittag des ersten Interpharm-Tages ging es um das Thema Hautgesundheit und die Frage: Wie können wir uns ein strahlendes, jugendliches Aussehen bis ins Alter bewahren?
Das war die INTERPHARM 2025
Zwei Tage haben wir in Stuttgart die INTERPHARM 2025 gefeiert – mit vielen interessanten Vorträgen und Begegnungen von Mensch zu Mensch. Hier lassen wir das Fortbildungsfest nochmals in Fotos Revue passieren.
Retardierte Kontrazeptiva: von den Vorteilen der Langsamkeit
Neben der klassischen „Pille“ haben Frauen mit Verhütungswunsch auch verschiedene retardierte Kontrazeptiva zur Auswahl. Prof. Dr. Rolf Daniels stellte sie dem (nicht nur weiblichen) Publikum auf der Interpharm 2025 vor.
Wichtige Mitteilungen
Die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) veröffentlicht regelmäßig pharmakovigilanzrelevante Informationen von Institutionen, Behörden und Herstellern.
Hormonelle Kontrazeptiva – welches für wen?
Seit etwa 65 Jahren spielt die hormonelle Kontrazeption eine Schlüsselrolle in der Familienplanung. Mit der Zulassung der ersten kombinierten „Verhütungspille“ 1960 durch die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA begann ein neues Zeitalter der Empfängnisverhütung.
Orale Rosazea-Therapie – das geht auch in Selbstmedikation
Die Rosazea ist eine Hauterkrankung mit hohem Leidensdruck. Eine kausale Therapie gibt es nicht, es gibt jedoch Behandlungsansätze, um die Rötungen und mögliche Folgen der Rosazea zu beherrschen, war heute auf der Interpharm in Stuttgart zu erfahren. Gut zu wissen: Mit Ichthraletten® steht auch ein Selbstmedikations-Arzneimittel zu Verfügung – das einzige mit der Indikation Rosazea.
Bei Opioiden an das Laxans denken
Opiode machen Verstopfung, eine Opioidtherapie sollte Hand in Hand gehen mit einem Laxans. Bekannt ist das, nur wird es öfter vergessen. Dr. Verena Stahl erinnert bei der Interpharm daran und erklärt auch, welche Laxanzien sich für den „Einstieg“ eignen.
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